Ertragsorientierte Sortimentsplanung

Die Warenbewirtschaftung ist eine der wesentlichen Stellgrößen zum Erfolg. Dass hier ein mathematisch-statistisches System die notwendigen Entscheidungen der Apothekerinnen und Apotheker sinnvoll absichern und unterstützen kann, führten DI Gerhard Löw von der Herba Chemosan und Mag.pharm. Andreas Berger von der Ameisapotheke im voll besetzten Vortragsraum der PFK+Partner Steuerberatung anschaulich vor.

Damit wurde am 18.9.2013 ein weiteres hilfreiches Thema in der Apothekenführung  in der Veranstaltungsreihe apo.future.lab diskutiert. Wie auch Mag. Peter Kollermann von der PFK+Partner erläuterte, werden schließlich 80 % des Rohertrages einer Apotheke von nur 20 % der Produkte erwirtschaftet. Ein Hinschauen auf Einkaufs- und Lageroptimierung lohnt sich daher.

Mag. Berger unterstrich die Wichtigkeit, sich den Entscheidungen über Ein- und Auslistungen von Positionen zu stellen: „Natürlich ist vor allem eine Neustrukturierung des Lagers mit Zeitaufwand verbunden, aber es zahlt sich aus!“ DI Löw zeigte das Spannungsdreieck zwischen Lagerumschlag, Besorgerrate und Losgröße auf, auf welche sich das von der Sanodat/Herba gemeinsam mit der Universität Wismar entwickelte Modell des WawiPlus-Systems im Wesentlichen stützt.

Referenten und Publikum waren sich darüber einig, dass die Optimierung von Lager und Einkauf als gut investierte Zeit zu bewerten ist. Das Heranziehen und Nutzen von technischer Unterstützung ist allein aufgrund der Mengen zu empfehlen.